Handel und Märkte in Köln – von der Antike bis zum Stapelrecht

Während des Wiener Kongresses wurde die Abschaffung des Stapelrechts gefordert. Dies brachte die Kölner Kaufmannschaft auf den Plan, mit der Errichtung einer Messe Ersatz zu schaffen. Peter Heinrich Merkens, der spätere Präsident der Kölner Handelskammer, erklärte 1828 in einer Denkschrift, dass eine Wiederbelebung der Messetradition von überaus großer Bedeutung wäre. Dies wurde zwar von der preußischen Regierung abgelehnt, aber schon 1848 gründeten Kaufleute und Bankiers ein „Comité für die Rheinische Großmesse”. Auch diese Bemühungen führten zunächst nicht zum Erfolg. Doch mit der Umwandlung von der reinen Warenmesse hin zur Mustermesse, die man im Zuge der industriellen Revolution vor allem am Messestandort Leipzig betrieb, kam es zu einem Aufschwung im deutschen Messewesen.

1914 wurde im rechtsrheinischen Kölner Stadtteil Deutz die Werkbundausstellung ausgerichtet. Diese erfolgreiche Veranstaltung verstärkte den Gedanken, Wirtschaft und Handel der Stadt mit einer eigenen Messe zu fördern. Noch während des Krieges wurde 1916 auf Betreiben der Handwerkskammer eine Kölner Musterausstellungs-GmbH gegründet. Dies war sicherlich ein wesentlicher Schritt zur Gründung der spätereren Messegesellschaft.

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