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Ausf�hrungen von Oberb�rgermeister Fritz Schramma, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Koelnmesse GmbH, anl�sslich der Neujahrs-Pressekonferenz am 05.01.2006

   
  • Die neue Koelnmesse: Basis f�r k�nftigen Messeerfolg
  • Messejahr 2005: 61 Veranstaltungen, 30.000 Unternehmen, 1,5 Millionen Besucher
  • 2006 geht es weiter: Boulevard, Piazza, Eingang S�d

Die Koelnmesse bleibt in Bewegung! In ihrem neuen Verwaltungsgeb�ude haben nun alle Mitarbeiter erstmals seit Jahrzehnten einen gemeinsamen Arbeitsplatz gefunden. Diese oberste Etage stellt, wie schon zu Zeiten von Kl�ckner-Humboldt-Deutz, das Konferenzzentrum des Hauses dar. Der Ausblick lohnt sich in alle Richtungen: Die Stadt, der K�lner Dom, das Bergische Land, der Rhein flussauf- wie flussabw�rts � all das k�nnen wir von hier aus sehen. Der �berblick von hier oben pr�sentiert uns zugleich auch das Hauptthema des heutigen Tages und der kommenden Wochen. Jahrelang haben wir Ihnen unsere Pl�ne und Planungen geschildert. Monatelang haben wir Sie �ber den Baufortschritt informiert.

Voil�, hier ist sie nun: die neue Koelnmesse.

Um dieses neue Gel�nde, meine Damen und Herren, dreht sich derzeit fast alles bei der Koelnmesse. F�r viele Mitarbeiter waren Weihnachten und Neujahr ein kurzes Vergn�gen. Die neuen Nordhallen und auch die modernisierten S�dhallen haben in den vergangenen Tagen den letzten Schliff erhalten. Nun ist alles fertig, genau wie geplant und rechtzeitig zur internationalen M�belmesse imm cologne. Am 16. Januar, am ersten Messetag, wollen wir das Gel�nde mit einem Festakt er�ffnen. Die Einladungen haben Sie erhalten. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind.

Meine Damen und Herren, wir haben stets davon gesprochen, dass hier in K�ln eines der attraktivsten Gel�nde in Europa entsteht. Der Rundgang, zu dem wir Sie sp�ter mitnehmen m�chten, wird das � das darf ich Ihnen versichern - hundertprozentig best�tigen. Jahre lang hat das Masterplan-Team der Koelnmesse nahezu jedes Messegel�nde von Weltrang besucht, seine Schw�chen analysiert und seine St�rken gespeichert. Dabei ging es nicht allein um Deckenh�hen, Statik und Fassadengestaltung. Dabei ging es auch um Aufenthaltsqualit�t: um Atmosph�re, Service und Gastfreundlichkeit. Vermutlich ist in diesen Dingen derzeit nirgendwo auf der Welt soviel Know-how konzentriert wie bei uns in K�ln.

So war die Koelnmesse auch in der Lage, sehr kurzfristig aus dem Masterplan 2010 den Masterplan 2006 zu entwickeln. Sie kennen die Einzelheiten. Die Nordhallen zeichnen sich aus durch ihre H�he, die gro�en Tore, das logistische Umfeld, den Verzicht auf tragende S�ulen und die fl�chendeckende Versorgung mit Energie, Wasser und Kommunikation. Sie sind aufgrund ihrer Flexibilit�t f�r Veranstaltungen aller Art geeignet.

Vielseitig einsetzbar wird der neue Gel�ndeteil auch durch das moderne Congress-Centrum Nord mit einer Gesamtkapazit�t von 3.000 Personen. Es ruft geradezu nach Kongressmessen, die Ausstellung und fachliches Tagungsprogramm gleichberechtigt kombinieren und die sicher zu den Veranstaltungsformaten der Zukunft geh�ren. Prunkst�ck des neuen Congress-Centrums ist der Konrad-Adenauer-Saal, der sich �ber zwei Etagen erstreckt. Vorplatz und Foyer des Nordeingangs bieten ein Entree, das wirklich Eindruck macht. Und auch das neue Presse-Centrum kommt wahrhaftig nicht von der Stange und besticht durch eine unverwechselbare Optik.

Ich m�chte an dieser Stelle noch einmal betonen, dass hier kein Zwei-Klassen-Gel�nde geschaffen wurde. Die gr��tenteils schon seit den 70-er Jahren genutzten Hallen im k�nftigen S�dteil des Gel�ndes wurden ohne Abstriche in alle Ma�nahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualit�t einbezogen. Das gilt f�r die Gastronomie und die Sanit�rbereiche, genauso wie f�r die Verkehrs- und Logistikanbindung und wie f�r Besucherf�hrung und Besucherinformation.

Es ist wichtig, den Messekunden ein Areal aus einem Guss zu pr�sentieren. Dieses neue Gel�nde ist kompakt und �bersichtlich. Es vermeidet lange Wege und es wird mit 284.000 m� Bruttohallenfl�che fast exakt so gro� sein wie zuvor. Sie sehen, wir haben nicht die Quantit�t, sondern ausschlie�lich die Qualit�t verbessert. W�hrend bundesweit mit kommunaler Unterst�tzung und in kommunalem Auftrag die Fl�chen gewachsen sind und v�llig am Bedarf vorbei �berkapazit�ten geschaffen wurden, hat K�ln bewusst mit Augenma� gehandelt. Leere Hallen sind un�konomisch und versch�rfen nur den Wettbewerb. Wir beteiligen uns nicht an der unn�tigen Anh�ufung von �berfl�ssigen Quadratmetern. F�r uns geht Qualit�t vor Quantit�t.

Dennoch, meine Damen und Herren, sollen die neuen Hallen durchaus auch Wachstumstr�ger sein. Es gilt nun � das habe ich in der Vergangenheit stets betont - die Hallen mit Leben, sprich Messen zu f�llen. Damit hat die Koelnmesse selbstverst�ndlich l�ngst begonnen, und zwar sehr erfolgreich.

Werfen wir dazu zun�chst einen Blick auf das Veranstaltungsprogramm des zur�ckliegenden Jahres 2005. Wie in den ungeraden Jahren �blich, war die Zahl der Veranstaltungen mit 61 Messen und Ausstellungen kleiner als im Vorjahr. Es gab 27 eigene Veranstaltungen am Standort K�ln, davon 22 Messen im Programm der Koelnmesse GmbH und 5 bei der Koelnmesse Ausstellungen GmbH. Hinzu kamen 25 Gastveranstaltungen und schlie�lich 9 Messen im Ausland.

Neu im Programm waren die Asia-Pacific Sourcing und die K�lner FoodTec Tage. Die DMS, die Fachmesse f�r Digital Management Solutions, hat unter der Regie der Koelnmesse im vergangenen Jahr ein letztes Mal in Essen stattgefunden und wird in diesem Jahr eine der ersten neuen Veranstaltungen im neuen Gel�nde sein.

Trotz der geringeren Veranstaltungszahl, meine Damen und Herren, hat die Besucherzahl 2005 �ber 1,5 Millionen erreicht. Im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen bedeutet das eine Steigerung von mehr als 5 Prozent. Mit etwa 616.000 stieg die Zahl der Auslandsbesucher gegen�ber den Vorveranstaltungen sogar um gut 10 Prozent. Auf Ausstellerseite kam die Beteiligung von mehr als 30.000 Unternehmen ebenfalls den Spitzenwerten der vergangenen Jahre nahe. Und ich darf Herrn Witt vorgreifen: 2006 wird aller Voraussicht nach noch besser.

Im Namen des Aufsichtsrats begr��e ich dieses Ergebnis nat�rlich sehr. Wir haben auch oft hervorgehoben, dass es wichtig ist, das bisher stark konsumg�ter-orientierte Themenspektrum unserer Messen zu erg�nzen und vor allem Veranstaltungen im Industrieg�terbereich zu gewinnen. Auch hier ist der Anfang gemacht. Die Pacovent als Fachveranstaltung zum Thema Packmittel wird erstmals 2006 stattfinden und eine lupenreine Investitionsg�termesse sein. Ein anderes Beispiel ist die ProSweets, die Zuliefermesse f�r die S��warenwirtschaft, die ebenfalls in diesem Jahr Premiere hat. Vorerst letzte im Bunde ist 2006 die PowerGen Europe, die international f�hrende Messe zum Thema Kraftwerksbau und �betrieb.

Wir sind also auf einem guten Weg. Dass die Finanzierung der Hallen in den vergangenen Wochen in den Schlagzeilen nicht nur der K�lner Medien eine Hauptrolle gespielt hat, ist bei der Akquirierung neuer Veranstaltung und der Gewinnung weiterer Branchen f�r den Messestandort K�ln sicher nicht hilfreich. Ich vertraue aber auf die Arbeit der Staatsanwaltschaft und der Bezirksregierung und gehe davon aus, dass die laufenden Untersuchungen die n�tige Transparenz schaffen werden, um das Thema bald m�glichst abzuschlie�en.

Dabei liegt mir besonders am Herzen, dass diese Diskussion die Attraktivit�t der neuen Koelnmesse in keiner Weise schm�lert. Diese Attraktivit�t bietet die Chance, an Erfolge wie die Akquisition der Roller- und Motorradmesse INTERMOT anzukn�pfen. Dass sie f�r K�ln gewonnen wurde, ist der �berzeugungskraft der Standortvorteile zu verdanken, die die Koelnmesse auszeichnen: der zentralen Lage K�lns, der hervorragenden Verkehrsanbindung und der Funktionalit�t des Gel�ndes. Die erfreulichen Ergebnisse der j�ngsten Studie des Hamburger Weltwirtschafts-Archivs werden diese �berzeugungskraft noch verst�rken.
Die Attraktivit�t unseres Messegel�ndes wird in diesem Jahr noch weiter gesteigert. Die imm cologne und die erstmalige Nutzung des Gesamtgel�ndes sind ein wichtiger Startschuss, aber es geht noch weiter. Erst im Herbst wird der Masterplan 2006 plangem�� abgeschlossen sein. Zun�chst gilt es, den Messeboulevard, der im neuen Gel�ndeteil bereits heute seine Funktion erf�llt, in die S�dhallen hinein zu verl�ngern. Er wird die Hauptarterie der neuen Koelnmesse sein. Er steht f�r die Verbindung zwischen allen Hallen, f�r schnelle Erreichbarkeit des gesuchten Angebots, f�r kurze Wege, aber auch f�r alle m�glichen Servicebereiche, die hier zur Verf�gung stehen. Hier wird es � jeweils am S�d- und am Nordende � zwei Service-Centren f�r die Aussteller geben. Hier werden wir auch ausgew�hlten Einzelhandel und � analog zum K�lnTourismus-Shop in der City � eine Anlaufstelle mit allen touristischen Informationen und Anregungen installieren. Kurz: Hier gibt es alle Informationen, Dienstleistungen und Sortimente, die die Messekunden zwischen zwei Terminen bzw. zu Beginn oder Schluss des Messetages brauchen. Der Boulevard m�ndet dann in die Piazza, den zentralen Platz zwischen den S�dhallen, der gerade in der sch�neren Jahreszeit auch entsprechendes s�dliches Flair zum Messegeschehen beitragen wird. Denn �ber alle Funktionalit�t hinaus wird die Atmosph�re, die in der Stadt und auf dem Gel�nde erlebt wird, ebenfalls zum Erfolg des Messestandorts beitragen.

Im Herbst 2006 schlie�lich wird auch der Eingang S�d fertig sein, der den �bergang zum Bahnhof K�ln Messe/Deutz und zum ICE-Terminal bildet. Damit bewegen wir uns nun auf st�dtischem Gebiet. Bahnhof und Eingangsbereich stellen eine der Visitenkarten unserer Stadt dar. Hier kommen die Besucher aus der ganzen Welt an. Entsprechend attraktiv m�ssen wir diesen Bereich gestalten. Wie Sie wissen, steht uns daf�r die Fl�che des heutigen Barmer Viertels zur Verf�gung. Seitens der Stadt K�ln werden wir ein neues Rahmenkonzept f�r diesen Bereich entwickeln, das den Interessen der Messe und ihrer Kunden, der Entwicklung des Rechtsrheinischen und auch der Position der UNESCO gerecht wird.

Ich bin weiterhin fest davon �berzeugt, dass unsere Vision eines attraktiven Messe- und Medienzentrums im Rechtsrheinischen, die ich vor einem Jahr an dieser Stelle skizziert habe, gute Chancen hat. Die Einweihung der neuen Koelnmesse ist ein Ereignis mit vielen positiven Folgen. Hinter der denkmalgesch�tzten Fassade der Rheinhallen wird sich einiges tun. Hier entsteht mit 160.000 m� Geschossfl�che das gr��te B�rogeb�ude Deutschlands. RTL wird 2008 als erstes Unternehmen starten, weitere, darunter zahlreiche medien- und kommunikationsnahe Dienstleister werden folgen. Wir werden auch nicht nachlassen im Engagement f�r den Ausbau und die Versch�nerung des Deutzer Bahnhofs, auch wenn die Bahn die gro�e L�sung der Sanierung vorerst nicht realisiert. Und wir halten fest an unseren Vorstellungen von der zuk�nftigen Gestaltung des Messeeingangs S�d, die die Stadt mit der Koelnmesse teilt. Wir gehen gemeinsam in eine Planung f�r ein weiteres Congress-Centrum eventuell mit einem dazugeh�rigen Hotel unmittelbar an der Messe. Das w�rde auch den Messe- und Wirtschaftsstandort K�ln weiter st�rken.

Im Rechtsrheinischen sehe ich insgesamt eine gro�e Chance, K�ln f�r die Zukunft und den interkommunalen Wettbewerb fit zu machen. Nirgendwo sonst wird unsere Stadt ihr Gesicht so stark ver�ndern wie hier � und zwar als Ver�nderung zum Positiven! Was sich hier in Deutz, Kalk und M�lheim in den letzten 5 Jahren entwickelt hat, macht unser K�ln j�nger, frischer und moderner � und die Koelnmesse hat hieran einen gro�en Anteil. Auch wenn unsere Pl�ne in Deutz wie Sie wissen erst einmal einen D�mpfer erhalten haben, wird die Stadt K�ln die Chance nutzen und mit hohem Anspruch und hoher Qualit�t etwas v�llig Neues planen.

Aber, meine Damen und Herren, auch in K�ln beginnt jede neue Errungenschaft mit dem ersten Schritt. Freuen wir uns auf die bevorstehende Er�ffnung. 80.000 m� Hallenfl�che werden erstmals genutzt. Das neue Pressezentrum und die Kongressr�ume werden eingeweiht. Eine gro�e Zahl prominenter Premiereng�ste wird erwartet. Das alles stellt die Koelnmesse vor eine besondere Herausforderung. Ich bin sicher, sie wird diese Aufgabe gewohnt souver�n meistern.



 
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