Ausf�hrungen von Oberb�rgermeister Fritz Schramma, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Koelnmesse, anl�sslich des Richtfests f�r die neuen Nordhallen der Koelnmesse am 10.05.2005, 11 Uhr, Baustelle Messeboulevard
(Es gilt das gesprochene Wort.)
Sehr geehrter Herr Ministerpr�sident, sehr geehrter Graf von Krockow, sehr geehrter Herr Dr. Abel, sehr geehrter Herr Witt, meine Damen und Herren,
haben Sie diesen Platz wieder erkannt? Wenn nicht, dann w�re das durchaus verst�ndlich. Hier hat sich eine Menge getan in den vergangenen acht Monaten. Seien Sie aber versichert: Es ist exakt dieselbe Stelle, an der wir uns im September 2004 zur Grundsteinlegung versammelt haben. Inzwischen ruht der Grundstein unter unseren F��en zwischen den vielen Adern, durch die k�nftig Energie, Wasser, Druckluft und Information str�men, um die Aussteller an ihren St�nden Fl�chen deckend zu versorgen.
Aus Sicherheitsgr�nden d�rfen wir heute noch nicht alle Bereiche der Baustelle betreten. Einen Eindruck k�nnen wir uns aber auch von hier aus schon verschaffen. Es ist vor allem die H�he und die Gro�z�gigkeit der Hallen, die mir imponiert und die man so im Messewesen bisher nur selten sieht. Diese Gro�z�gigkeit sowie die erstklassige Ver- und Entsorgung stehen f�r die enorme Flexibilit�t dieses Gel�ndes. Hier k�nnen - anders als in der Vergangenheit der Koelnmesse - auch Industrieg�ter mit gr��eren Ausma�en ausgestellt werden. Entsprechende Logistikfl�chen und Transportwege sind mit eingeplant. Der Messeboulevard, auf dem wir uns befinden, verr�t schon deutlich seine Funktion als Verbindungsachse, an die zahlreiche Service- und Kommunikationsbereiche angeschlossen werden. Hier entsteht ein neues Pressezentrum, hier werden viele neue Konferenz-Faszilit�ten geschaffen. Und hier wird auch das Gastronomie-Angebot Ma�st�be setzen. Kurz: Hier schafft die Koelnmesse eine Aufenthaltsqualit�t, die ihresgleichen sucht. Sie erf�llt alle denkbaren Anforderungen, die Messen in der Zukunft stellen werden.
Kundengerechter, meine Damen und Herren, kann man derzeit nicht bauen. Und lassen Sie uns die bestehenden Hallen nicht vergessen. Sie werden ebenfalls den zuk�nftigen Erfordernissen entsprechend modernisiert. Wenn wir in K�rze hier in K�ln eines der attraktivsten Areale Europas haben, dann gilt das f�r das Gesamtgel�nde, das sich kompakter und geschlossener pr�sentiert als zuvor.
Wir sind stolz darauf, dieses Gel�nde hier in K�ln zu haben. Es versetzt uns in die Lage, das Veranstaltungsprogramm so zu gestalten, wie es die Bed�rfnisse der Messekunden erforderlich machen. Die neue Infrastruktur in den k�nftigen Nord- und S�dhallen bietet der Koelnmesse die M�glichkeit, ihre Leitmessen weiter zu entwickeln, Strukturen zu ver�ndern und Segmente zu erweitern - ohne die Restriktionen, die die mehr als 80 Jahre alten Rheinhallen zwangsl�ufig mit sich brachten. Und das Gel�nde bietet ebenfalls beste Voraussetzungen, neue Veranstaltungen nach K�ln zu holen. Das ist bereits geschehen, bevor das erste Dach auf die Hallen gesetzt wurde. Allein die Aussicht auf die zuk�nftige Attraktivit�t des Gel�ndes in Verbindung mit dem in K�ln so hervorragenden Mediennetzwerk und unserer erstklassigen Verkehrsanbindung haben namhafte Neukunden �berzeugt. So kam nicht nur die INTERMOT, die bedeutendste europ�ische Motorrad- und Rollermesse, von M�nchen nach K�ln zur�ck. Die Koelnmesse hat seit Jahresbeginn 2004 die stolze Zahl von 16 Messen neu f�r den Standort K�ln gewinnen k�nnen. Wenn Sie sich hier umsehen, dann wissen Sie warum. Der Messestandort K�ln und damit der Messestandort NRW profitieren in hohem Ma�e davon.
Als Oberb�rgermeister bin ich davon �berzeugt, dass die Aufbruchstimmung, die die Koelnmesse nun seit einiger Zeit in das internationale Messegesch�ft tr�gt, auch hier im Rechtsrheinischen ihre Wirkung nicht verfehlt. Wir rechnen mit weiteren Investoren, die unsere Vision von einem neuen rechtsrheinischen Business-Centrum mit tragen und unterst�tzen. Mit der Ansiedlung von RTL, mit Cologne Triangle, Cologne One und den Constantinh�fen sind die ersten Bausteine gesetzt. Ich hoffe sehr, dass sich alle Beteiligten im Sinne der Stadt und der Region zu ihrer Verantwortung bekennen. Ich appelliere auch an die Bahn, die ja leider den geplanten "gro�en" Umbau des Deutzer ICE-Bahnhofs zur�ckstellen will, in jedem Fall alle f�r die Messeanbindung relevanten Ma�nahmen umzusetzen.
Nach unseren letzten Gespr�chen mit der Bahn sind die Aussichten gut, dass neben einem ansprechenden Ambiente und der Modernisierung des Bahnhofsgeb�udes auch die Anbindung aller Gleise an den im S�den geplanten neuen Eingang des Messegel�ndes realisiert wird. Der Bahnhof wird als Entree der Messehallen den ersten Eindruck pr�gen, den die Messeg�ste von K�ln erhalten.
Wir sollten an einem Strang ziehen, um die Entwicklung, die so gut begonnen hat, weiter voranzutreiben. Dazu ben�tigen wir auch die Unterst�tzung aller politischen Entscheidungstr�ger. Es freut uns deshalb, dass unser Ministerpr�sident Peer Steinbr�ck im weiteren Verlauf des Richtfests die Festrede h�lt. Doch zun�chst gebe ich das Wort an den Sprecher der pers�nlich haftenden Gesellschafter des Bankhauses Sal. Oppenheim, Matthias Graf von Krockow.
|