Die Umwegrendite der Koelnmesse erweist sich neben den Prim�rausgaben der Besucher und Aussteller vor Ort immer mehr als wichtiger Wirtschaftsfaktor. Und das nicht nur f�r die Region und das Bundesland Nordrhein-Westfalen, sondern auch f�r die Bundesrepublik insgesamt. Nach einer am Donnerstag vom M�nchener ifo-Institut f�r Wirtschaftsforschung und der Koelnmesse ver�ffentlichten Studie f�hrten die Ausgaben der K�lner Messebesucher und Aussteller im vergangenen Jahr immerhin zu bundesweiten Ums�tzen in H�he von 1,7 Milliarden Euro. Ein Euro Umsatz der Messe l�ste alleine in der Domstadt Ums�tze in H�he von 4,90 Euro aus, hie� es.

1,4 Milliarden Euro des durch die K�lner Messen induzierten Umsatzes entfielen 2003 auf NRW, davon wiederum 930 Millionen Euro auf K�ln. Das unterstreiche einmal mehr die regionale Bedeutung der Messeveranstaltungen in der Stadt, die auch als Faktor der Wirtschaftsf�rderung eine wichtige Rolle spielen, erkl�rte Messe-Chef Jochen Witt. Aussteller und Besucher lassen ihr Geld eben nicht nur auf dem Messegel�nde, sondern geben es auch in Restaurants, Hotels, Gesch�ften oder bei den Fahrten mit Stra�enbahn oder Taxi zum Messegel�nde aus. Am Messegast verdienen eben viele.

Auch die Zweit- und Dritteffekte durch die Ausgaben der Aussteller etwa im Zusammenhang mit dem Bau der Ausstellungsst�nde sind hier zu nennen. Schlie�lich ist der Standbau laut ifo-Studie gr��ter Ausgabe-Posten bei Messebeteiligungen. Insgesamt hatten die 33.663 ausstellenden Unternehmen auf der Koelnmesse im letzten Jahr Ausgaben von 845 Millionen Euro get�tigt. Die den K�lner Messen zurechenbaren gesamtwirtschaftlichen Produktionseffekte erreichten 2003 nach Angaben des Instituts insgesamt 1,5 Milliarden Euro, auf K�ln entfielen davon rund 820 Millionen.

Nat�rlich haben die Messeveranstaltungen auch einen hohen Besch�ftigungseffekt. Die Besucher- und Ausstellerausgaben auf den K�lner Messen garantierten im vergangenen Jahr rund 18.330 Erwerbst�tigen in Deutschland ihren Job. Knapp 60 Prozent - 10.770 - aller von Messeveranstaltungen abh�ngigen Arbeitspl�tze entfielen 2003 auf K�ln. Vor allem Besch�ftigte in Hotels, der Gastronomie, in Handwerk, Einzelhandel und verarbeitendem Gewerbe profitierten nach Darstellung der Wissenschaftler.

Auch die Finanzbeh�rden in Deutschland freuen sich �ber die durch die Koelnmesse induzierten Steuereinnahmen. Sie betrugen laut ifo-Studie 2003 bundesweit immerhin knapp 300 Millionen Euro. Davon entfielen etwa 122 Millionen Euro auf Nordrhein-Westfalen und 152 Millionen Euro auf den Bund. Andere Bundesl�nder und Gemeinden partizipierten immerhin noch mit rund 24 Millionen Euro an den aus den Messeums�tzen resultierenden Steuereinnahmen.