Die Messe bis 1945

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland veränderte sich das Messegeschehen. Nunmehr standen ideologisch geprägte Veranstaltungen wie „Gesunde Frau – Gesundes Volk” auf dem Programm. Unrühmlicher Höhepunkt dieser politischen Entwicklung war während des II. Weltkrieges die Einrichtung eines Durchgangslagers auf dem Messegelände, von dem aus Juden, Sinti und Roma in die Vernichtungslager transportiert wurden. Auch Kriegsgefangene wurden dort untergebracht. Nach dem Attentat auf Hitler 1944 war hier sogar Konrad Adenauer zeitweilig interniert; jener weitsichtige Politiker, der die Gründung der Kölner Messe so engagiert vorangetrieben hatte.