Die Gründung der Messe

Vor allem der Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer engagierte sich Anfang der 20er Jahre für die Gründung einer Messegesellschaft in Köln. Für das Stadtoberhaupt war die geplante Messe Teil eines Maßnahmenplans, um die im 19. Jahrhundert verloren gegangene Vormachtstellung Kölns im rheinischen Raum wiederherzustellen. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation im Deutschen Reich nach dem Ende des I. Weltkriegs entschied sich 1922 eine Mehrheit im Rat der Stadt für das Vorhaben. Der Bau eines Messegeländes wurde mit über 150 Millionen Mark veranschlagt. Es dauerte noch zwei Jahre, ehe am 11. Mai 1924 die erste Frühjahrsmesse auf dem neuen Köln-Deutzer Messegelände in Anwesenheit von Reichspräsident Friedrich Ebert und Reichskanzler Wilhelm Marx ihre Tore öffnete. Diese erste Messeveranstaltung in Köln war nicht nur ein voller Erfolg, sie festigte zugleich den Ruf der neuen Messe als leistungsstarker Messeplatz.